Chronik

...„Einkehr“ mit 30 Interessierten den Maschinenring Homberg gründete und einen Beitrag von 5 Mark im Jahr festlegte, da hätte wahrscheinlich niemand für möglich gehalten, dass eben dieser kleine Maschinenring bis heute auf eine wahre Erfolgsgeschichte würde zurückblicken können.

Was als Hilfe für eine Gemeinschaft von Landwirten gedacht war, entwickelte sich zu einem wirtschaftlichen Unternehmen, von dem auch die Allgemeinheit profitierte und noch bis heute Vorteile zieht.
So führte Herr Göller „seinen“ Maschinenring nicht nur zur ersten Maschinenvorführung bei der Silageernte im Jahr 1977, sondern auch zum ersten Betriebshelfer, nur zwei Jahre später, der rasch und effizient im Bedarfsfall auf den Höfen eingesetzt werden konnte.

1980 dann folgte die Umbenennung zum Maschinenring Deggenhausertal, welcher das gesamte Ringgebiet Überlingen umfasste und dank seines hervorragenden Rufes immer weitere Mitglieder gewinnen konnte. In vielen Bereichen zeigte man sich Neuerungen gegenüber aufgeschlossen und so war es dann auch 1983 soweit die erste Betriebshelferin einzustellen. Endlich konnte Höfen geholfen werden in denen die Frau des Hauses ausfiel und es gab eine renommierte Ansprechpartnerin für Haushalt und landwirtschaftliche Belange, wie zum Beispiel dem Versorgen des Milchviehs. Außerdem stieg man 1986 nicht weniger erfolgreich in die Feuchtgebiets- und Landschaftspflege mit ein.

Nur vier Jahre später konnte dann auch das erste Jubiläum gefeiert werden. Damals blickte Herr Göller stolz auf 20 Jahre zurück, in denen er die Geschicke des Maschinenrings gestaltete, den Mitgliedern mit Rat und Tat zur Seite stand und seinen MR geschickt durch die neue Zeit manövrierte.

Es dürfte wohl weit mehr als nur ein weinendes Auge gewesen sein mit dem Herr Göller 1997 die Belange des Maschinenrings in die nicht weniger fähigen Hände seines Nachfolgers Herr Alfred Krug legte. Der noch heute die Geschicke des Maschinenrings steuert. Unter seiner Federführung stieg der MR in der Bearbeitung von Bodenproben ein, verhandelte geschickt Rabatte mit diversen lokalen Anbietern, organisierte Sammelbestellungen und schuf sich den ersten Mietschlepper selbst an, der von nun an allen Mitgliedern für geringes Geld zur Verfügung stand.

Im gleichen Maße wie die Zufriedenheit der Mitglieder, stiegen aber auch die Anforderungen und so waren die Räumlichkeiten in Markdorf bald zu klein für die Belange der alltäglichen Arbeiten. Aus diesem Grund kam es 2012 dann auch zum Umzug in die neuen Räumlichkeiten in Wittenhofen, in denen der Maschinenring noch heute zu finden ist.

Im Januar 2015 erfolgte die nächste Vergrößerung des Einzugsgebietes in Form einer Fusion mit dem Maschinenring Pfullendorf-Messkirch zum jetzigen Maschinenring Linzgau. Über 800 Mitglieder verlassen sich inzwischen darauf, dass Alfred Krug und sein Team gewissenhaft die Zeichen der Zeit erkennen, und den Maschinenring auch weiterhin in eine sichere Zukunft führen.